Eindrücke von der Veranstaltung
Mit zwei parallelen Workshops startete die Infomarkt-Woche bei herrlichem Wetter in Mühldorf am Inn am Schreinerhof. Uwe Hildach vermittelte den Teilnehmern vor Ort wie man „Routine-Unterweisungen“ mit kleinen Veränderungen zu einem echten Schulungserlebnis macht und welche neuen Medien dabei hilfreich sind. Parallel dazu zeigte Lars Hollmotz, anhand welcher Kriterien kritisch defekte Batterien zu bewerten sind und welche Lösungen bereits in der Praxis eingesetzt werden.
Am zweiten Tag hatte der frisch renovierte, ehemalige Schweinestall des Schreinerhofes seinen großen Auftritt. Wir haben die Pandemie genutzt und mit der Installation modernster Technik, u. a. mit Auto-Tracking Kameras, neue Möglichkeiten für Hybrid-Veranstaltungen geschaffen.
``Hybrid ist das neue Präsenz.``
Volker Krampe, Beiersdorf AG
Mit der Installation von zwei „Breakout“-Räumen vor Ort konnten die Grenzen zwischen on- & offline einfach überwunden werden. Dabei wurde auch die Möglichkeit geschaffen, dass sich Referenten bzw. Teilnehmer vor Ort mit „virtuellen“ Referenten bzw. Teilnehmern unter vier Augen austauschen konnten. So konnte man als Teilnehmer vor Ort ohne Probleme mit virtuellen Referenten, wie z.B. Hans-Leo Bock diskutieren. Virtuelle Teilnehmer hatten die Möglichkeit individuelle Fragen mit den Experten vor Ort im umgebauten Pop-Up Studio im Schulungscontainer zu klären und natürlich gab es auch wieder das beliebte „Blind-Date“ um andere TeilnehmerInnen kennenzulernen. Es wurde deutlich, dass viel mehr möglich ist als man denkt. Im Hintergrund arbeiten wir bereits an weiteren Schulungsformaten im frischen „Hybrid-Stall“, da wir daran glauben, dass technisch gut umgesetzte Hybrid-Schulungen einen großen Mehrwert bieten und stimmen Volker Krampe in seiner Aussage absolut zu.
Um die geballten Informationen zu verdauen, wurde am Dienstagabend ein bayerisches Buffet am Kapellplatz in Altötting serviert. Für viele war der Auftritt der „dangerously good“-Band unter der Leitung von Axel Hackner (S&P-Seminarorganisation) u. a. mit dem 49-CFR Experten Klaus Reinhardt an der Gitarre ein besonderes Erlebnis, da es wieder das erste Mal „Live-Musik“ nach der Corona-Pandemie bedeutete und noch dazu bei bestem Wetter und frisch gezapftem Fassbier.
CBTA-Schulungen: Unser Ansatz
Ganz gespannt wurde der Vortag am Mittwoch zum neuen CBTA-Schulungskonzept im Luftverkehr von unserer Geschäftsführung (Kathrin Strober-Oberhauser und Wolfgang Strober) erwartet. In Vorbereitung auf die Einführung des neuen Schulungsansatzes haben wir einen klar definierten Lernzielkatalog für alle Subtasks in den unterschiedlichen Lernzieltiefen entwickelt und so können auch in Zukunft neben Inhouse-Seminaren, offene Schulungen, z. B. für Versender- und Verpacker, angeboten werden.
Durch die detaillierte Definition der Lernziele wird eine Transparenz hinsichtlich der Schulungsinhalte ermöglicht, die als Grundlage dient, um die Qualifizierung einzelner Teilnehmer, die z. B. bei unterschiedlichen Schulungsunternehmen durchgeführt wurden, vergleichbar zu machen. Ohne ein gemeinsames Verständnis hinsichtlich der Lernziele sehen wir die Gefahr eines „Wildwuchses“, da jedes Schulungsunternehmen bzw. jede/r TrainerIn die Freiheit hat die Vermittlung der Inhalte auf eine eigene Weise zu interpretieren. Dies kann zu einem verzerrten Bild hinsichtlich der Interpretation der Qualifizierungsmaßnahme führen, da zwar auf dem Papier vermeintlich das gleiche vermittelt wurde, was aber nicht der Realität entspricht.
Bisher waren die Inhalte der PK-Lehrgänge klar definiert – mit der Einführung des kompetenzorientierten Schulungskonzeptes ändert sich dies aber drastisch, da die Schulungsmaßnahmen auf die tätigkeitsbezogenen Beurteilungen angepasst werden müssen, d. h. für die Teilnahme an Lehrgängen im Luftverkehr ab dem 01.01.2023 – egal ob für Grund- oder Refresherlehrgänge – muss eine Beurteilung der Tätigkeit vorliegen.
Die Pflicht für die Durchführung und Aktualisierung der arbeitsplatzspezifischen Beurteilung von allen am Gefahrgutprozess im Luftverkehr beteiligten Personen wird neu eingeführt – die Unternehmen tragen dafür die Verantwortung. Sie können sich aber externe Hilfe holen, z. B. mit dem von uns neu entwickelten, webbasierten „Assessment-Tool“. Um die Bewertung schneller durchführen zu können, werden typische Tätigkeitsprofile zur Vorauswahl zur Verfügung gestellt, die einfach angepasst und abgespeichert werden können. Der große Vorteil liegt neben der einfachen und schnellen Beurteilung in der direkten Verknüpfung zu den Lernzielen, die die Basis für die Auswahl der Schulungsmaßnahme bilden. Für die Nutzung des Tools bieten wir spezielle Lizenzmodelle für Unternehmen, Einzelpersonen sowie Wissensvermittler/Schulungsveranstalter. Optional können auch passende Schulungsunterlagen, die bereits vom Luftfahrtbundesamt genehmigt wurden, zur Verfügung gestellt werden.
Bei Interesse an dem „Assessment-Tool“ können Sie sich gerne an Wolfgang Strober (w.strober@strober-partner.de)
Save the Date!
Wir möchten uns an dieser Stelle auch nochmal herzlich bei allen Beteiligten für die wunderbaren Tage bedanken und freuen uns schon auf die nächste Veranstaltung.
Der nächste Infomarkt findet vom 13.-15.05.2024 statt – Notieren Sie sich schon den Termin!